Barber & Osgerby

Jay Osgerby, Edward Barber

London / Vereinigtes Königreich

Website
Edward Barber (Shrewsbury, 1969) und Jay Osgerby (Oxford, 1969) gründeten 1996 in East London das britische Designstudio Barber & Osgerby. Kennengelernt hatten sie sich am Royal College of Art, wo beide Architektur studierten. Eines ihrer ersten Projekte war der Loop Table, ein scheinbar einfacher Tisch mit einer Platte aus Birken-Mehrschichtholz, die sich um eine Basis biegt. Der Tisch wurde zunächst im Vereinigten Königreich von Isokon Plus und dann in Italien von Cappellini hergestellt. Experimentierfreude, Innovation und die kontinuierliche Erforschung von Farben und Materialien sind die Grundpfeiler ihres Schaffens, und ihre Produkte hegen sowohl mit industriellen Prozessen als auch mit der Welt der bildenden Kunst gewisse Affinitäten. Barber und Osgerby gelten als Protagonisten der neuen Generation britischer Designer, die bereit sind, das Erbe von Jasper Morrison und Tom Dixon anzutreten.

Dank ihrer Architektenausbildung entstehen Objekte, die durch Öffnungen oder Strukturen, die Raum um und durch das Objekt schaffen, eine enge Beziehung mit dem umgebenden Kontext eingehen. Ein weiterer typischer Aspekt der Arbeit von Barber & Osgerby ist die Interaktion mit dem Menschen, wie z. B. bei der Leuchte Tab, die für Flos sowohl als Tisch- als auch als Stehleuchte entworfen wurde: Die Leuchten bestehen aus einem sehr einfachen Gestell und Sockel mit einem gebogenen Aluminiumschirm. Durch diesen lässt sich die Lichtrichtung einstellen, um einen bestimmten Punkt oder eine Wand zu beleuchten oder ein diffuses Umgebungslicht zu erzeugen. Seit mehreren Jahren arbeitet das Studio mit besonderem Schwerpunkt auf der Nachhaltigkeit und kreiert Objekte, die sowohl in Bezug auf Ästhetik als auch Funktionalität und Verschleiß langlebig sind. Dazu werden Hersteller hinzugezogen, die nicht nur recycelte Materialien verwenden, sondern auch darauf achten, dass die Produkte recycelbar und strapazierfähig sind.

Barber & Osgerby arbeiten mit einigen der innovativsten Unternehmen der Welt zusammen, darunter neben Flos und Cappellini auch mit Axor, Vitra, Knoll, Magis, Cappellini, Mutina, Glas Italia und B&B Italia. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen gehören der Jerwood Award 2004 und ihr Status als Royal Designers for Industry im Jahr 2007. Im Jahr 2013 wurden sie zudem für ihre Verdienste um die Designbranche zu Mitgliedern des Order of the British Empire ernannt.

Die Produkte von Barber & Osgebry sind in den ständigen Sammlungen einiger der wichtigsten Museen der Welt ausgestellt, darunter das Design Museum in London und das New Yorker Metropolitan Museum of Art. 2001 gründeten Edward Barber und Jay Osgerby das Universal Design Studio, ein Atelier, das sich parallel zu ihrem Hauptbüro mit Architektur und Interior Design befasst, wie z. B. mit der Inneneinrichtung des Londoner Restaurants Pharmacy und der Stella McCartney Shops.

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