Die Geschichte von Marca Corona begann 1741 in Sassuolo (Region Emilia) im Herzen des Bezirks, der weltweit für seine Keramik-Manufakturen bekannt war. Heute bietet Marca Corona Bodenbeläge und Wandverkleidungen aus Feinsteinzeug und weißscherbige Fliesen, alle komplett Made in Italy. Das vollständige und vielseitige Produktangebot reicht von kleinformatigen Keramiken über große Platten bis hin zu Fassadenverkleidungen. Seit 1982 gehört Marca Corona zur Concorde-Gruppe, der größten europäischen Keramikgruppe mit ausschließlich italienischem Kapital, zu der auch Atlas Concorde, Ceramiche Caesar, Ceramiche Supergres, Mirage, Refin Ceramiche, Fap Ceramiche, Ceramiche Keope und Infinity gehören. 75 % der Keramiken von Marca Corona sind für den ausländischen Markt bestimmt und werden über ein ausgedehntes Händlernetz vertrieben. Im Jahr 2006 kam Marca Corona USA hinzu, das derzeit ein großes Logistikzentrum an der Ostküste koordiniert. 2010 wurde die Marca Corona Galerie eingeweiht, ein Museum, das die Geschichte des Unternehmens von seinen Anfängen im Jahr 1741 bis heute erzählt.
Boden- und Wandbeläge von Marca Corona
Unter den zahlreichen Materialien für Boden- und Wandbeläge, die Designern zur Verfügung stehen, ist Keramik eines der flexibelsten, um Funktionalität mit den neuesten dekorativen Trends zu verbinden. Beim Durchblättern des Katalogs der Fliesen aus Feinsteinzeug von Marca Corona findet man ein breit gefächertes Angebot für die Gestaltung der unterschiedlichsten Umgebungen: vom nordischen bis zum industriellen Stil, von Vintage bis zu modernen Ambienti. Bei der Kollektion Lagom steht der nordische Stil im Mittelpunkt und ist gleichzeitig eine Hommage an Karin Larsson. Denn die Künstlerin und Designerin gilt als Patin des Nordic Styles, der sich hier in einer Keramikserie ausdrückt, die das Konzept des Holzes neu interpretiert, angefangen mit dem in Nordeuropa beliebtesten Holz, der Eiche. Die Suche nach zeitgenössischen, eleganten Umgebungen findet eine Antwort in Kollektionen wie Arkistone, die aus dem Wunsch entstand, das eleganteste Wesen des Steins zu ergründen. Erhältlich ist die Serie in zwei verschiedenen Ausführungen, Natur und strukturiert, und in sechs Formaten, darunter die innovativen Platten 80 x 80 cm und 120 x 278 cm. Oder Phase, eine Serie mit Boden- und Wandbelägen aus Feinsteinzeug, die eine feinkörnige Zementbasis mit einer gröberen Mischung kombiniert. Zum aktuellsten Keramikangebot für Innenräume der Marke aus Sassuolo gehört die Kollektion Terra.Art, die die dekorierten Zementfliesen der Kollektion Terra farblich neu interpretiert: eine vom Vintage inspirierte Farbpalette in kleinen Formaten - dem klassischen 20 x 20 cm und dem Sechseck mit 25 x 21,6 cm - und die geometrisch-floralen Dekorationen der Kollektion. Um auf die neuesten ästhetischen Trends einzugehen, entwickelt Marca Corona innovative Projekte wie Bl'ker: ein Keramikprodukt, das die OSB-Platten (Oriented Strand Board oder Grobspanplatte) neu auflegt. Das Material wurde beispielsweise von Andrea Caputo für das Design des SuperSalone 2021 verwendet. Es handelt sich um Paneele aus in Schichten angeordneten Holzspänen, die verleimt und gepresst werden, um kompakter und widerstandsfähiger zu sein. Viele der Kollektionen von Marca Corona können auch als Bodenbeläge für den Außenbereich verwendet werden, denn Feinsteinzeug ist widerstandsfähig gegen den Verschleiß der Zeit und Witterungseinflüsse.
Die Galleria Marca Corona
Die 2010 am neuen Firmensitz in Sassuolo eingeweihte Galerie Marca Corona zeigt der Öffentlichkeit die Kunstkeramik, die von 1741 bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hergestellt wurde: von Geschirr und Einrichtungsgegenständen aus der Anfangszeit bis hin zu Schildern für Straßennamen und Nummerierungen sowie Dekofliesen für Böden und Wände. Die Galerie verwahrt auch die Erinnerungsstücke des „Museums der Fabrik Rubbiani", dem Museum, das im 19. Jahrhundert neben der Fabrik in der Contrada del Borgo eingerichtet wurde. Der multimediale Charakter der Ausstellung basiert auf einem Projekt der Progettisti Associati und verteilt sich auf sechs Räume, die den verschiedenen historischen Epochen gewidmet sind. Hier kann der Besucher die Keramiken mit dem jeweiligen historischen und kulturellen Kontext, in dem sie entstanden sind, assoziieren.