Armatur FRONT von Quooker: je nach verbautem System bietet er kochendes, gekühltes und sprudelndes Wasser direkt aus der Leitung.
Daniel Hörnes: Schon 1970 erkannte Henri Peteri, der damals in der Londoner Unilever-Zentrale tätig war, im Rahmen einer Präsentation von Instantsuppe, dass deren Schnelllöslichkeit in kochendem Wasser dadurch an Reiz verlor, dass dieses zuvor ziemlich lange auf dem Herd erhitzt werden musste. Daraufhin entwickelte er den Prototyp des ersten Kochend-Wasserhahns der Welt. Dieser ging zunächst an Freunde und Bekannte, wurde allerdings aufgrund der großen Begeisterung fortan stetig weiterentwickelt. Dennoch konnte sich damals wohl keiner vorstellen, dass das Quooker-System im neuen Jahrtausend Küchen auf der ganzen Welt revolutionieren würde. Als Peteris Söhne Niels und Walter nach dem Studium mit einstiegen, wurde aus der Idee ein marktfähiges Produkt, das 1992 offiziell vorgestellt und 2004 erstmals exportiert wurde. Seit 2008 ist Quooker auf dem deutschen Markt – mit riesigem Erfolg. Die praktischen Vorteile von Quooker liegen auf der Hand: ich betätige den Wasserhahn und kann Glas, Tasse, Kochtopf und vieles mehr mit kochend heißem, kaltem oder gesprudeltem Wasser befüllen. Die Wartezeiten und Anstrengungen werden auf ein Minimum reduziert. Doch wird für die konstante Bereitstellung nicht sehr viel elektrische Energie benötigt? Wie sieht die Energiebilanz zur Kühlung und zum Erhitzen im Vergleich zum ursprünglichen Umgang mit Wasser aus?
Daniel Hörnes: Durch das vakuumisolierte Reservoir liegt der Quooker mit einem Standby-Verbrauch von 5 bis 10 Watt lediglich auf dem Niveau einer Energiesparlampe. Und das ist gut investierte Energie, denn gleichzeitig lassen sich mit dem Quooker Trinkwasser, PET-Flaschen und CO2-Emisssionen einsparen. Genauso wie die Produktionsenergie für neue Geräte – denn er ist langlebig, wartungsfreundlich und reparabel. Was bei vielen Küchengeräten leider keine Selbstverständlichkeit ist. Hat Quooker Auswirkungen auf den Konsum von Wasser, also auf die Abgabemenge?
Daniel Hörnes: Ja absolut, denn er reduziert den Wasserverbrauch, weil Sie jeweils genau die benötigte Menge entnehmen. Anders als beim Wasserkocher, bei dem man oft zu hoch dosiert, so dass zuvor unnötig erhitztes Wasser anschließend ungenutzt übrig bleibt. Auch wer am Standard-Hahn bereits heißes Wasser zapft, damit es im Kochtopf schneller kocht, lässt das anfänglich noch nicht ausreichend temperierte Wasser ungenutzt im Ausguss verschwinden. Der Quooker dagegen spendet auf Knopfdruck sofort kochend heißes Wasser und man entnimmt nur so viel wie nötig. Beim gekühlten stillen und sprudelnden Wasser ist es sicherlich häufig so, dass in der Tat mehr Wasser getrunken wird. Dies ist gesund und gut für den Körper und vermutlich werden dadurch deutlich weniger zuckerhaltige Getränke konsumiert.
Können Sie uns erläutern, welche Haushalte in punkto Energie- und Wasserkonsum besonders von Quooker profitieren?
Daniel Hörnes: Ob Singles, Paare oder Familien – für jede Personenzahl bzw. jedes Lebensmodell ist der Quooker in punkto Wasser & Energie ein Gewinn. Da er – wie oben erläutert – „All you can drink“ bedarfsgerecht und energieeffizient spendet. Zudem spart er Extra-Geräte wie Wasser- oder Eierkocher ein – genauso wie die hierfür benötigte Energie und Stellfläche.
Besonders profitieren Haushalte, bei denen die Warmwasser-Quelle weit von der Spüle entfernt ist, so dass man nach Betätigen des (herkömmlichen) Hahns länger auf warmes Wasser wartet, weil zuvor das noch in der Leitung befindliche kalte Wasser abfließen muss. Mit dem Quooker-Reservoir COMBI+ entfallen solche Leitungsverluste: der kalte Vorlauf wird mit kochendem Wasser aus dem COMBI+ gemischt. Sobald die Leitung warm ist, stoppt dieser den Zulauf und das warme Leitungswasser übernimmt.
Heißes Wasser aus dem Hahn kann auch im Bad nützlich sein, da es die Momente der Hygiene erleichtert. Quooker ermöglicht dies.
Daniel Hörnes: Gegenüber dem herkömmlichen Küchenboiler verbraucht das Quooker-Reservoir COMBI 50 % weniger Energie. Das entsprach bislang etwa 0,05 € pro Tag, 1,50 € im Monat und 18,00 € im Jahr, wenn Sie immer kochendes Wasser auf Knopfdruck haben wollten. Bei den momentan stark steigenden Energiekosten erhöht sich die Ersparnis im Verhältnis noch. Und wenn Sie in den Urlaub fahren, können sie das Reservoir einfach ausstellen und damit sogar den Standby- Verbrauch einsparen.
Der CUBE, unser Reservoir für gekühltes stilles und sprudelndes Wasser, verbraucht nicht mehr Energie als wenn Sie Trinkwasser im Kühlschrank kühlen würden: beide haben rund 5 W Standby-Verlust. Hier liegt die größte Ersparnis in der nachhaltigen Alternative zum Mineralwasser in PET- oder Pfandflaschen: vier CO2-Zylinder von Quooker kosten 60 € und ergeben 240 Liter sprudelndes Wasser zum Preis von 0,25 € pro Liter. Das stille Wasser kostet 0,03 € pro Liter. Wenn ein Liter im Handel gekauftes Mineralwasser 0,50 € kostet und wir von einem Verbrauch von 16 Liter sprudelndem und 8 Litern stillem Wasser pro Woche ausgehen, sparen Sie mit dem Quooker im Vergleich über 330 € im Jahr.
Kaltes und sprudelndes Wasser energie- und geldsparend aus dem Wasserhahn: Quooker und der Cube machen es möglich.
Daniel Hörnes: Nein, unsere vakuumisolierten Reservoire werden weder von umliegenden Geräten beeinträchtigt, noch wirken sie sich auf deren Leistung aus. Einzige Installations-
Voraussetzung ist die Nähe zum Kalt- und (wenn vorhanden) Warmwasser-Anschluss, die sich in der Regel unter der Spüle befinden.
Was halten Sie von intelligenter Hausautomatisierung z.B. über App. Denken Sie, so könnte Quooker in Zukunft noch mehr zum Thema Energiesparen beitragen?
Das große Einsparungspotential des Quookers ist nicht von Smart Home-Lösungen abhängig. Aber natürlich denken wir in alle Richtungen zukunftsorientiert weiter, vor allem in unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Um alle Quooker Produkte noch wirtschaftlicher und nachhaltiger zu machen.
Wer sich ein Bild davon machen möchte, wie sich die Wasserhähne von Quooker in die eigene Küche einbinden lassen, der kann jetzt schon auf die Augmented Reality der Quooker-App zurückgreifen. Und auch ein Konfigurator auf der Webseite machen greifbar, wie sich das System am besten in die eigene Situation integrieren lässt.
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