11/04/2025 - Die Kreativität von Michael Anastassiades steht anlässlich der Milano Design Week 2025 im Dialog mit den Räumen der Stiftung Jacqueline Vodoz und Bruno Danese. Die historischen Räume im Herzen von Mailand öffnen sich dem Publikum, um eine neue Kollektion an modularen Leuchten zu präsentieren, die mit ihrer essenziellen und ätherischen Ästhetik überzeugt.
Die Ausstellung hat einen symbolischen Wert für den Designer Anastassiades, der im Werk von Bruno Danese eine Inspirationsquelle für seine gesamte Karriere gefunden hat. Für die Installation hat Michael Anastassiades einen minimalen Eingriff in den bestehenden Raum vorgenommen und die Struktur der vorhandenen Einrichtung respektiert. Der Besucher wird von einer Auswahl von Archivobjekten begrüßt, die in die Geschichte der Stiftung einführen und zugleich die Bühne für die folgende Ausstellung bereiten, in der die neuen Leuchten Cygnet, Frame und Floor Mobile Chandelier vorgestellt werden.
Die Haupthalle ist durch eine selbsttragende, um 45 Grad gedrehte Bambusstruktur geprägt. Die horizontalen Stützen reichen bis zur gewölbten Decke, wobei die Bambusstangen nach einer alten japanischen Technik von Hand gebunden wurden. An dieser Struktur sind die Cygnet-Kompositionen in verschiedenen Höhen aufgehängt.
Die Lampenkollektion Cygnet erinnert an die zarte, ungreifbare Geometrie von Drachen. Ausgehend von Alexander Graham Bells einfacher tetraedrischer Zelle besteht Cygnet aus zwei gleichseitigen Papierdreiecken, die nahtlos miteinander verbunden sind und von einer verborgenen Lichtquelle beleuchtet werden. Wie Drachen, die das Sonnenlicht einfangen, scheinen diese beleuchteten Formen im Raum zu schweben und sich mit der Perspektive des Betrachters zu verändern. Cygnet ist in zwei Größen (60 cm und 90 cm breit) und in verschiedenen Kombinationen erhältlich und bietet Lösungen, die sich fließend in unterschiedliche Umgebungen einfügen: über Tischen schwebend, Treppen hinabsteigend oder dynamische Raumkompositionen schaffend.
Im zweifachen Salon beleuchtet eine 3x3-Konfiguration von Frame Leuchten einen Tisch und erinnert an ein häusliches Interieur. Frame erforscht das Fenster als physische Struktur und konzeptionelle Grenze und ist von drei entscheidenden Momenten der Kunstgeschichte inspiriert.
Da ist zum einen der Künstler Ellsworth Kelly, der 1949 im Museum für Moderne Kunst in Paris vor den großen Fenstern der Galerie stand und mehr von den Rahmen als von den Gemälden selbst fasziniert war. Sein nächstes Werk, Window, im Museum of Modern Art in Paris, markierte seine Abkehr von der traditionellen Malerei und die Umarmung der Abstraktion als neue Form der Freiheit.
Die zweite Inspiration stammt aus dem Jahr 1913, als Marcel Duchamp begann, Alltagsgegenstände in „Readymades“ zu verwandeln. Indem er sich ein gewöhnliches französisches Fenster aneignete und es in Fresh Widow (1920) umbenannte, stellte er die konventionelle Definition von Kunst in Frage. Er präsentierte einen funktionalen Gegenstand als autonomes Werk des Denkens und der Form.
Weitere Inspiration: René Magritte, der in seinen surrealistischen Kompositionen das Fenster oft als Portal darstellt, als Öffnung zu Landschaften, die die Möglichkeit der Flucht und des Blicks über die Grenzen hinaus suggerieren.
Inspiriert von diesen historischen Bezügen, interpretiert Frame das Fenster als skulpturale Struktur neu, durch Aufhängungen in verschiedenen Konfigurationen, die ein Gefühl von Fluidität und Transformation in Form und Licht hervorrufen. Offene quadratische Strukturen werden in den Konfigurationen 1x1, 3x3 und 7x1 wiederholt und bieten Konfigurationen, die zwischen Ordnung und Expansion oszillieren. Dünne, eingelassene LED-Streifen erzeugen die Illusion, dass Licht die polierten Aluminiumrahmen durchflutet und sie in schwebende Schwellen verwandelt, die weder ganz fest noch ganz abwesend sind.
Im ovalen Raum entsteht durch die verzerrte Perspektive, die gewölbte Decke und die Fresken die Illusion eines großen Saals in einem intimen Raum. In der Mitte vervollständigt der neue, in Preußischblau lackierte Floor Mobile Chandelier den Raum in präzisen Proportionen.
Die tragbare Leuchte, die in Zusammenarbeit mit Alessi entwickelt wurde, setzt die Ausstellung in einem ganz anderen Maßstab fort, nämlich dem von Tischplatten anstelle von Räumen.
Halesia, benannt nach einer blühenden Pflanzenart, ist eine wiederaufladbare Tischleuchte, die durch eine Abfolge von intuitiven Gesten bedient werden kann. Sie besteht aus zwei identischen glockenförmigen Formen, die übereinander gestapelt sind, wobei die obere Glocke als Drehschalter fungiert, mit dem die Lichtintensität auf die gewünschte Stufe eingestellt werden kann. Die indirekte Beleuchtung schafft die perfekte Atmosphäre während des Essens, während die glänzende Oberfläche die Geräte und den umgebenden Raum reflektiert.
Michael Anastassiades auf ARCHIPRODUCTS
Produkt speichern:
-
{{wishlist.Name}}{{wishlist.Name}}{{sublist.Name}}{{wishlist.Name}}
- Add a new Project