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ein&zwanzig: Die Finalisten des Wettbewerbs auf dem Fuorisalone in Mailand

Der Rat für Formgebung präsentiert die 21 besten Nachwuchstalente in einer Ausstellung kuratiert von NOCOD Paris.

28/04/2022 - Seit knapp 70 Jahren tritt der Rat für Formgebung dafür ein, Design als Wirtschaftsfaktor zu stärken. Dazu ergreift die Stiftung unterschiedliche Maßnahmen, um das gesellschaftliche Bewusstsein für Gestaltung zu fördern und unterstützt Unternehmen in allen Belangen ihrer Marken- und Designentwicklung. Doch damit nicht genug: auch jungen Talenten gilt das Engagement des German Design Council, so der internationale Name der Stiftung. Der internationale Nachwuchswettbewerb ein&zwanzig richtet sich an Designstudierende, Absolventinnen und Absolventen mit innovativen und richtungsweisenden Arbeiten in den Kategorien Interior Design, Lifestyle, Eco Design,
Social Design & Medical and Rehabilitation, Materials and Textiles, Techniques and Processes for Design, Public Design und Digitally Supported Design. Die 21 Gewinner der diesjährigen Ausgabe werden nun ihre Projekte anlässlich der Milano Design Week 2022 ausstellen können, in einer Installation gestaltet vom Pariser Designstudio NOCOD.

Eine Ausstellung konzipiert von NOCOD

Im brodelnden Herzen der Tortona Design Week auf dem Fuorisalone entsteht so ein Schaufenster, innerhalb dessen Ästhetik und Lichtgestaltung das synergeti­ sche Zusammenspiel zwischen Bestehendem und Neuem kreieren. ,,In Zeiten großer Ungewissheit und Transformation ist es wichtiger denn je, junge Talente und ihre Visio­ nen der Öffentlichkeit zu präsentieren, diese anzuhören und ihnen Raum für Reflektionen zu bieten", betont Floriane Dosne (Architektin), die gemeinsam mit Baptiste Dosne (Innenarchitekt,Produktdesigner) NOCOD gegründet hat.
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Ausgangspunkt des Ausstellungsdesigns ist die architektonische Grundstruktur des Pantheons, mit Vorbildern in Rom und Paris, wo Konzepte, Ideen und Visionen zelebriert werden, die für die Gesellschaft noch heute von elementarer Bedeutung sind. Für die Inszenierung der ein&zwanzig Gewinner gehen NOCOD jedoch weiter: Säulen liegen in Trümmern, Pfeiler sind waagerecht auf einzelnen Elementen angeordnet, Treppen führen ins Leere. Die inszenierte unfertige Neuordnung unserer Erkenntnisse und Strukturen soll den Raum aufzeigen, den das Nachwuchsdesign angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen erhalten muss: ,,Dieses Projekt verkörpert all die Zukunftsversprechen, die von jungen Kreativen präsentiert werden: Das klassische Vokabular unserer Ausstellung lässt einen fiktiven Schrein für diese neuen Talente entstehen. (…) Um die Objekte in den Mittelpunkt zu stellen, haben wir uns für eine monochrome Farbpalette entschieden, die jedes Objekt für sich wirken lässt. (…) Ein monumentales, weiches, weißes Deckenlicht fokussiert den Ausstellungsbereich, die Säulen und Ausstellungselemente werden durch grafische Lichtlinien betont. Sie spiegeln sich im Bodenbelag und tauchen die Objekte in ein futuristisches Ambiente", so Floriane Dosne.

Die ein&zwanzig Gewinner

Unter den Einreichungen zum Wettbewerb ein&zwanzig wurden 21 Projekte ausgewählt, die bereits jetzt bekannt gegeben wurden. Am 6. Juni wird dann innerhalb der Ausstellung auf der Mailänder Designwoche das „Best of Best“ Projekt bekanntgegeben und die weiteren 20 „Winner“ gewürdigt.
Was sich unter den diesjährigen Teilnehmern abzeichnet, ist eine besondere Experimentierfreudigkeit im Bezug auf Materialien. Zudem erweisen sich die Produkte als nachhaltig, sie bekennen sich zur Kraft des Handwerks, suchen mutige Materialkombinationen und Herstellungsverfahren. Die prämierten Designerinnen und Designer präsentieren alternative Verfahrenstechniken und überzeugen durch ihren Willen zur Reduktion. Lutz Dietzold, Geschäftsführer des Rat für Formgebung, freut sich, dass die Verleihung des Awards 2022 nach zweijähriger Pause wieder live in Mailand im Rahmen der Tortona Design Week stattfinden kann und erklärt: „Wir sind beeindruckt von der innovativen Kreativität, die in den eingereichten Produktideen zum Ausdruck kommt“, betont Dietzold. „Die Pandemie und mit ihr die vielfach veränderten Lebensumstände haben die Entwürfe maßgeblich geprägt. Der Nachwuchs eröffnet Konsumentinnen und Konsumenten interessante Alternativen und intelligente Lösungen, den Alltag durch die Wahl nachhaltiger Produkte zu gestalten, die auch ästhetisch überzeugen.“
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A softer wood, Designer: Isabella Braunreuther/D
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Active Desk, Designer: Johannes Choe/D
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Sabu, Design: Julia Huisken/D
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Etagenregal 1200Y, Designer: Steffen Och/D
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Volta, Design: Marie Radke/D
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Caparica, Design: Justus Hilfenhaus/D
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Apio, Design: Felix Landwehr/D
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Ludo – a hybrid furniture, Design: Teresa Egger/A
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New Sources, Design: Matthias Josef Gschwendtner/D
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Converging disciplines - exploring digital crafts, Design: Henrieke Neumeyer und Moritz Müller/D
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Rythm, Design: Judith Kamp/D
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LoPu – lock‘n’pump, Design: Lilli Seiler/D – Pumpe und Fahrradschloss in Einem
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Tele-nomadic textiles, Design: Anna Resei/A
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Sneature - waste based footwear, Design: Emilie Burfeind/D
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Traditional heritage, a collage of my origin, Design: Lenn Gerlach/D
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Fagus noir, Design: Lars Zinniker und Gabriel Köferli/CH
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Future Artifact – Charby, Design: Massimo Scheidegger und Nora Giuliana Iannone/D/CH
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Gongsaeng Garden: PLANT
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Knit, Design: Lucy Braun und Lars Schiwietz/D
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Layers of time, Design: Lucie Ponard/F
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Living Beings, Design: Nelli Singer/D
 

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